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Die Abteilung Bautechnik der BAUER Spezialtiefbau GmbH setzt alle im Spezialtiefbau gebräuchlichen Messverfahren ein. Aufgrund der praktischen Erfahrungen und der stetig wachsenden Anforderungen an die Messtechnik werden diese Verfahren fortlaufend optimiert sowie in neue Messesysteme und Messverfahren investiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung von anwendungsfreundlichen Messgeräten für den robusten Baustelleneinsatz bis hin zu komplexen und automatisierten Messsystemen für die baubegleitende Überwachung anspruchsvoller Spezialtiefbau-Projekte.

 

Vom Wegaufnehmer oder der Kraftmessdose bis hin zu komplexen Datenerfassungssystemen werden im Hause konzipiert und produziert. Durch den modularen Aufbau bieten diese Systeme einen weiten Einsatzbereich.

 

Mit neuester EDV, Software, Regelungstechnik, aktuellen Messwertaufnehmern und Bauverfahren werden ständig problembezogene Lösungen erarbeitet. Die Abteilung Messtechnik der BAUER Spezialtiefbau GmbH hat eine moderne Datenerfassung mit Online-Visualisierung und Datenfernübertragung aus handelsüblichen Komponenten entwickelt und passt diese an die verschiedenen Aufgabenstellungen im Spezialtiefbau an.

 

Damit liefert die zur Verfügung stehende Messtechnik einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung vor, während und nach der Bauausführung.

 

Digitale Kraftmessdose

Kraftmessdosen zur Bestimmung und Überwachung von Ankerkräften

 

Die Abteilung Bautechnik der BAUER Spezialtiefbau GmbH verwendet die BAUER LOAD CELL (BLC), eine elektronische Kraftmessdose (KMD), die zur Überwachung von Ankerkräften verwendet wird.

 

Die wartungsfreie BLC ist den harten Baustellenbedingungen angepasst, d. h. die BLC ist staub- und wassergeschützt (IP 67) und in einem weiten Temperaturbereich einsetzbar.

 

Die KMD besteht aus einem thermisch behandelten Stahlzylinder, der mit Dehnungsmessstreifen in einer temperaturkompensierten Anordnung bestückt ist. Die zu messenden Kräfte werden durch die Deformation des Stahlzylinders über die Dehnungsmessstreifen in ein elektrisches Signal umgewandelt.

Die Speisung der KMD und das Ablesen des Kraftsignals erfolgt wahlweise über das Bauer-Kraftmessdosen-Ablesegerät oder eine automatische Datenerfassungsanlage.

Das elektrische Signal der KMD wird so umgewandelt, dass die anstehende Kraft direkt in kN abgelesen werden kann.

Die KMD wird in verschiedenen Lastbereichen mit einem auf den Ankerdurchmesser abgestimmten Innendurchmesser des Messzylinders ausgeliefert.

Bei der Auswahl des Lastbereiches ist zu berücksichtigen, dass die Dauerlast 80 % der Nennlast nicht übersteigen sollte. Kurzzeitig kann die KMD um 10 % überlastet werden.

Der angegebene Maximalfehler von 1 % kann nur dann eingehalten werden, wenn die Auflagerflächen der Kraftmessdosen eben und zueinander parallel sind. Um diese Bedingungen einzuhalten, können Ausgleichsringe als Zubehör zusätzlich geliefert werden.

 

Anzeigegerät Typ B

Das Kraftmessdosenanzeigegerät Typ B wird für das Auslesen von Bauer-Kraftmessdosen auf Dehnmess-Streifen-Basis mit einem Ausgangssignal von 1 mV / V 1.000 kN verwendet.

Dank der wenigen und übersichtlichen Bedienungs- und Anschlusselementen ist das Messgerät sehr benutzerfreundlich. Es ist wegen seines robusten Gehäuses spritzwasserfest und baustellentauglich.
Es kann wegen der einfachen Handhabung ohne weiteres vom Baustellenpersonal zur Ablesung von Bauer-Kraftmessdosen eingesetzt werden.

Die Kraftmessdose wird mit Spannung versorgt und liefert eine Ausgangsspannung proportional zur auf sie wirkenden Kraft zurück. Diese Ausgangsspannung wird im Kraftmessdosen-Anzeigegerät verstärkt und auf der LCAnzeige in kN dargestellt. 1 Digit entspricht 1 kN.
Der Anzeigebereich beträgt max. 9.668 kN.

 

montierte-KMD

Kraftmessdose

 

Flyer

Laserscanner

Die Abteilung Bautechnik (BT) der BAUER Spezialtiefbau GmbH verfügt über eine Leica ScanStation P30 sowie die zugehörigen Software-Pakete Cyclone und 3DReshaper.


Das Laserscanning ist ein effizientes Verfahren zur Bestandsaufnahme (Visualisierung, Planung und Soll-Ist-Vergleich), zum Monitoring (Verformungskontrolle) und zur Dokumentation des Baufortschritts von bestehenden Bauwerken. Im Spezialtiefbau ermöglicht das Verfahren beispielsweise die Erfassung verschiedener Baufortschritte von Baugrubenwänden. Zudem kann mit dem Laserscanning im Bedarfsfall eine Beweissicherung von Bestandsgebäuden oder ähnlichem durchgeführt werden.

 

 

Laserscanner                           Laserscanner1

Flyer Laserscanner

 

Digitales Nivelliergerät (MONA)

Die Abteilung Bautechnik (BT) der BAUER Spezialtiefbau GmbH verfügt über ein neu ent­wickeltes Modell eines motorisierten Digitalnivelliergeräts: MONA III. Um eine horizon­tale Schwenk­barkeit zu erreichen, wurde das Digital­nivellier­gerät auf einem Drehtisch montiert, der durch einen Servomotor angetrieben wird.

Die Fokussierung erfolgt mithilfe eines weiteren Servomotors, der direkt auf dem Ferntrieb des DNA03 von Leica montiert ist. Angesteuert werden das Messgerät und die Motoren durch eine speicher­programmierbare Steuerung (SPS), die mit einem Computer verbunden ist, auf dem die zugehörige Steuerungs- und Daten­erfassungs­soft­ware installiert ist.

 

Mona

 

Flyer Mona

 

Seilneiggerät

 

Für die Qualitätssicherung im Spezialtiefbau wurden in den letzten Jahrzehnten laufend neue Messsysteme entwickelt. Auch die Anforderungen an eine lückenlose Dokumentation sind in dieser Zeit immer weiter angestiegen und haben den Ausbau dieser Systeme vorangetrieben.

 

Die BAUER Spezialtiefbau GmbH hat in ihrer Abteilung Bautechnik zahlreiche Messeinrichtungen entwickelt, darunter das Messsystem Seilneig zur Vertikalitätsmessung von verrohrten Bohrungen für Bohrpfähle.

 

Das System ist in seinen Grundzügen seit zwanzig Jahren im Einsatz und wurde ständig weiterentwickelt und verbessert. Durch den Einsatz moderner Elektronik konnten Genauigkeit und Zuverlässigkeit und auch die Lebensdauer des Geräts erhöht werden. In seiner Anwendung wurde das System stark vereinfacht.

 

Funktion des Systems

Das Seilneigungsmessgerät mit Seilwinde und Inklinometer wird auf das Bohrrohr zentriert aufgesetzt. Das Messseil ist zentrisch an dem Zentrierschlitten eingehängt. Mit Hilfe der Winde wird der Zentrierschlitten zu den jeweiligen Messtiefen abgelassen. Über das Inklinometer wird die Neigung des Seils in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen (x, y) gemessen. Aus der Tiefenlage des Zentrierschlittens und den x-, y-Neigungswerten wird die Auslenkung des Seils in Höhe des Zentrierschlittens und darüber die Neigung des Bohrrohrs bestimmt.

 

Technische Daten

Im Standardsystem sind Messungen für Bohrdurchmesser von 620 bis 1300 mm vorgesehen. Bei Bedarf kann der Zentrierschlitten auch auf andere Bohrdurchmesser eingestellt werden.

In der Regel sind Messtiefen von 40 m realisierbar.

Spezielle Anwendungen sind auf Anfrage möglich.

 

seilneiggeraete                                seilneiggeraete1

 

Flyer Seilneig

Ultraschallmessgerät

 

Das Bauer-Ultraschallsystem, bestehend aus einer KODEN-Winde und der Bauer-Visualisierung, wird zur Bestimmung des Bohrlochverlaufes von teil- und unverrohrten Bohrungen, sowie zur Vermessung von Schlitzwandlamellen verwendet. Das Gerät arbeitet mit der Ultraschalltechnik, d.h. die Messungen können in Wasser oder Bentonitsuspension durchgeführt werden. Die Dichte der Suspension darf nicht größer als 1,15 t/m3 sein.
Gemessen werden die Abweichung der Bohrung oder des Schlitzes zur Lotrechten, und die Geometrie der Wandfläche.
Zur Messung wird das Bauer-Ultraschallsystem über der zu vermessenden Bohrung oder dem Schlitz aufgebaut. Der Sensor fährt dann langsam mit konstanter Geschwindigkeit in den Hohlraum ein, und zeichnet den Verlauf der Wandung auf. Das Ergebnis der Messung wird graphisch dargestellt.

 

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Kapselpressen

 

Kapselkissen zur Messung oder/und Vorspannung von ausgesteiften Baugruben

Teilweise können Baugrubenwände nicht mit Ankern rück gehalten werden. Für diesen Fall kann eine Aussteifung der Baugrubenwände eine wirtschaftliche Alternative sein. Um die Verformungen der Baugrubenwände für diesen Fall zu minimieren, können die Steifen mit Kapselkissen vorgespannt werden. Diese Kissen können zusätzlich als Messaufnehmer für die Steifenkräfte verwendet werden.

 

Funktionen des Kapselkissens

  • Mediumbefüllung wahlweise mit Öl oder Wasser
  • Festlegen der vorgespannten Kissen mit Harzen oder Zementsuspension möglich
  • Wahlweise Druckauslesung mit Hand-/Messverstärker oder Onlineaufzeichnung
  • Einbau zwischen Steifen oder Steifen und Verbauwand
  bauer_kapselpressen
 

bauer_kapselkissen 

 
 

Technische Daten

  • Abmessungen können individuell angepasst werden
  • notwendiges Einbauspaltmaß für herkömmliche Kapselkissen ca. 100 mm

     

 

 

 

Druckmesskissen

 

In der Messtechnik, vor allem im Spezialtiefbau, werden Druckmesskissen hauptsächlich in zwei Anwendungsbereichen verwendet, als Pfahlfußdruckmesskissen oder Pfahlkopfdruckmesskissen.

Bauer Pfahlfußdruckmesskissen dienen zur getrennten Messung des Spitzendruckes und der Mantelreibung eines Pfahles während einer statischen Probebelastung. Ebenso können sie zur Ermittlung des Kraftverlaufs im Pfahlschaft während der Hochbauphase verwendet werden.

Bauer Pfahlkopfdruckmesskissen dienen zur Bestimmung der in den Pfahlkopf eingeleiteten Kraft was besonders bei Pfahlplattengründungen von Interesse ist.

Die Bauer-Druckmesskissen bestehen aus einem hydraulischen System bei dem die Flüssigkeitsdrücke gemessen werden und somit einen Rückschluss auf die wirkenden Kräfte zulassen.

 

bauer_druckmesskissen   bauer_druckmesskissen1
Pfahlkopfdruckmesskissen   Pfahlfußdruckmesskissen

                                       

                                                              

 

Lift-Cell


Pfahlbelastungsversuche Bauer-Lift-Cell - ein neues System mit erheblichem Einsparungspotential

Gebäude im innerstädtischen Bereich mit teurem Baugrund werden immer höher und schwergewichtiger - mit der Folge, dass immer größere Lasten sicher vom Baugrund aufgenommen werden müssen.


Damit die zur Gründung verwendeten Großbohrpfähle nicht unnötigerweise zu lang, mit zu großem Querschnitt und somit zu teuer ausgeführt werden, empfiehlt sich eine vorausgehende Pfahlprobebelastung zur Mengen- und Kostenoptimierung.


Um Lasten im MN-Bereich für solche Versuche aufzubringen, waren bisher sehr aufwendige und teure Versuche nötig. Dazu ordnete man um die Pfähle herum zahlreiche tiefe Injektionsanker an, die anschließend mit schweren Belastungsvorrichtungen aus Kronen und Trägern und Pressen verbunden wurden.


Die Firma BAUER Spezialtiefbau GmbH hat jetzt ein neuartiges und preiswertes Hubkissen entwickelt, mit dem Zusatzarbeiten, wie die Ankerherstellung für Reaktionssysteme und teure Schwertransporte für die Belastungskonstruktion, eingespart werden können.

Am Pfahlfuß des Bewehrungskorbes oder im Schaftbereich des Pfahles werden hierzu spezielle Hubkissen angeordnet. Für den Belastungsversuch wird der Pfahl vom Baugrundinneren in Richtung Baugrubenoberfläche gepresst und die Verformung gemessen.


Dabei kann getrennt die Mantelreibung und der Pfahlspitzendruck ermittelt werden.

Durch die Art der Versuchsdurchführung können sich die Kosten für Pfahlversuche deutlich reduzieren.

 

Liftcell